Pförtnerhaus, Wasserbecken und Hüttenruinen

pfoertnerhausVis à vis vom Schloss liegen das Pförtnerhaus, das Staubecken und die umfangreichen Ruinen der früheren Hüttengebäude. Das Pförtnerhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde um 1880 verlängert und mit einer Fassadendekoration versehen. Es ist sozusagen das Bindeglied zwischen Schloss und Hütte und liegt dicht am Wasserbecken, das ursprünglich als Energiereservoir für die Hütte angelegt wurde, dann aber auch dem Schloss als Spiegelweiher diente.

huettenruinenAus der Gründungszeit der Hütte ist unterhalb vom Schloss am Hang nahezu die gesamte barocke bauliche und wassertechnische Anlage erhalten. Hierzu gehören Schneidemühle, Kohlescheunen, Schneidewerk, Schmelze, zwei Hammerwerke sowie das technische Meisterwerk eines ausdifferenzierten Kanalsystems zur Energieversorgung. In den Jahren 1998 bis 2008 wurden das Wasserbecken und die Hüttenreste aufwendig gesichert und vor dem weiteren Verfall gerettet. Der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien sowie das Land Rheinland-Pfalz, Generaldirektion Kulturelles Erbe, haben diese Sicherung erst ermöglicht.

Um auch bei Wasserknappheit den Betrieb der Hütte aufrecht zu erhalten, wurde vom Gutenbach abgehend ein weitgehend offen verlaufender Überleitungskanal bis zum Weilerbach geführt. Er verläuft durch den heutigen Staatswald zwischen Echternacherbrück und Schloss Weilerbach und ist mit seinen Bauwerken in Teil noch erhalten.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde oberhalb des Schlossgebäudes ebenfalls im Staatsforst ein weiterer Stauweiher als Speicherkraftwerk angelegt, der später als Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut wurde. Er diente der Stromerzeugung und dem Betrieb der neuen Weilerbacher Hütte, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts unmittelbar an der Sauer errichtet wurde.